Themenshootings: Kreativ, verrückt und originell

Die Entscheidung für das Berufsbild des Fotografen treffen vor allem kreative Köpfe, die ihre Ideen nicht nur in der Freizeit ausleben wollen. Schon bei klassischen Shootings lässt sich mit Perspektive, Licht und Posing so einiges erschaffen. Wer jedoch mehr will und Szenen kreieren möchte, die wie aus einer anderen Welt oder Zeit scheinen, liegt mit Themenshootings genau richtig. Vor dem ersten Kreativ-Projekt kann es nicht schaden, für etwas Inspiration zu sorgen.

Vier spannende Themen-Ideen

Selbstverständlich gibt es im Bereich der Themenshootings nichts, was es nicht gibt. Die kreativen Ideen des Fotografen und gelegentlich auch die Wünsche des Kunden oder Models legen meist den Grundstein für spannende Projekte mit erstaunlichen Ergebnissen. Wer sich bislang jedoch noch unsicher ist, welche Themen besonders gut ankommen, findet unter den hier gezeigten vier Ideen vielleicht genau das Richtige.

1. Fantasy

Ein Fantasy-Shooting ist nicht nur für Fans von Serien wie „Game of Thrones“ oder Filmen wie „Herr der Ringe“ eine tolle Idee. Das Model verwandelt sich hier mit passenden Kostümen in eine Fantasiefigur nach Wahl. Passende Figuren können unter anderem

  • Feen
  • Elfen
  • Krieger
  • oder auch Magier

sein. Bei einem solchen Shooting kommt es vor allem darauf an, eine mystische Aura zu schaffen. Das kann sowohl im Studio also auch im Freien gelingen.

Fantasy Fotoshooting
Das Thema Fantasy bietet viel Raum für Kreativität. (Quelle: vborodinova (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

2. Cosplay

Cosplay ist eine Bewegung, die weltweit Millionen von Anhängern auf sich vereint. Im Zentrum stehen realistische Kostüme, die das Model in die Rolle bekannter Figuren aus Videospielen, Anime-Serien oder Mangas schlüpfen lassen.

Cosplay-Shootings fallen im Vergleich zu Fantasy-Ideen etwas weniger mystisch aus, denn hier geht es darum, die ausgewählte Figur mit der Realität zu verknüpfen. Das kann nicht nur im Studio funktionieren, sondern auch in Großstädten oder verlassenen Lagerhallen.

3. Unter Wasser

Ein Unterwasser-Shooting – oder auch eines, das den Eindruck einer Unterwasserwelt suggeriert – bietet zahlreiche Möglichkeiten, kreativ zu arbeiten. Es lohnt sich auch hier, mit schönen Kostümen zu arbeiten und das Model in Meerjungfrau oder Meermann zu verwandeln.

Bei einem Shooting dieser Art erschafft der Fotograf also eine Welt, die sich bewusst vom Bekannten abhebt und kann sich gerne an fantasievollen Inhalten orientieren. Wer nicht wirklich unter Wasser fotografieren möchte, sucht sich am besten Locations, die Nähe zu Gewässern wie Seen, Flüssen oder dem Meer bieten.

Unterwasser Fotoshooting
Unterwasserwelten schaffen magische Atmosphäre. (Quelle: bliksemsteen (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

4. Fifties

Ganz real und dennoch interessant sind Shootings, die sich mit vergangenen Trends und Epochen befassen. Mit einem Shooting zum Thema „Fifties“ gelingt das im Handumdrehen. Petticoats, Lederjacken und Haarbänder bilden eine solide Kostüm-Grundlage, auf die weiter aufgebaut werden kann.

Was die Wahl der Location betrifft, sind Fifties-Shootings sehr flexibel. Sowohl eine Bar als auch das Studio oder ein Retro-Auto können für den passenden Rahmen sorgen.

Kostüme und Accessoires auf das Shooting vorbereiten

Vorbereitung ist auch bei Themenshootings die halbe Miete. Nicht nur die Location will bewusst gewählt werden, denn auch in Sachen Kostüm kommt es auf professionelle und kreative Ideen an.

Nicht immer bringt das Model eigene Kostüme mit. Fotografen, die sich auf kreative Themenshootings spezialisieren möchten, sollten daher einen kleinen Fundus anlegen, der Accessoires und Kleidung zu verschiedenen Themenbereichen umfasst. Vor dem Shooting kann dann gemeinsam ausgewählt werden, was zum gewünschten Ergebnis passt.

Insbesondere bei Kostümen ist es wichtig, dass fließende Stoffe nicht faltig erscheinen. Auch wenn sich im Rahmen der Retusche nach dem Shooting so einige Makel beheben lassen, schützt gute Pflege vor unnötigem Aufwand.

Kostüme kurz vor dem Shooting aufzubügeln und zwischendurch hängend aufzubewahren, ist daher nur empfehlenswert. Was das Aufbügeln selbst betrifft, können Dampfbügelstationen mit verschiedenen Funktionen sinnvoll sein. Sie lassen sich so einstellen, dass auch Kunstfaser und empfindliche Textilien unkompliziert geglättet werden können.

Interessant für Fotografen kann außerdem auch die Option des vertikalen Bügelns sein. Gerade empfindliche Kostümteile, die nicht mit Druck gebügelt werden sollten, können so dennoch in Form gebracht werden.

Accessoires für Themenshootings bewahren Fotografen am besten in getrennten Boxen auf. Jedes Accessoire, das während der Lagerung knicken oder brechen könnte, sollte selbstverständlich einen Sonderplatz erhalten.

Wer genügend Zeit hat und gerne selbst Hand anlegt, bastelt rechtzeitig vor dem Shooting selbst. Ein gutes Beispiel für ein Unterwasser-Shooting ist der Mermaid-Bra, der dank Anleitung im gezeigten Video schnell selbst gebastelt werden kann.

Das Setting sorgt für stimmige Rahmenbedingungen

Wie bereits erwähnt, ist das Setting für Themenshootings besonders wichtig. Genau wie beim Anfertigen origineller Hochzeitsfotos nämlich kann der Ort des Shootings selbst sehr viel Einfluss auf das Endergebnis haben. Um bei den bereits vorgeschlagenen Themen zu bleiben, bieten sich hier für jede Idee verschiedene Locations an. Die Tabelle hilft bei der ersten Orientierung und Auswahl von Locations außerhalb des eigenen Studios:

Shooting-Thema Passende Locations
Fantasy Dichte Wälder, Seen, Burgen oder Burgruinen
Cosplay Hochhaus-Viertel, Parkhäuser, Lagerhallen, Dachterrassen
Unter Wasser Seen, Strände, Flüsse, Schwimmbäder
Fifties Bars, Hotelzimmer, Parkplätze, Wiesenstücke
Fotograf mit Kamera
Die gewählte Location sollte zum Thema des Shootings passen. (Quelle: LoboStudioHamburg (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Jede der genannten Locations lässt sich mit etwas kreativem Einsatz und den richtigen Ideen in ein stimmiges Setting umwandeln. Gelegentlich braucht es hierfür weitere Utensilien und Accessoires wie beispielsweise einen gemieteten Cadillac oder Fischernetze.

Fotografen sollten am besten schon vor dem Shooting eine Vor-Ort Begehung einplanen, um die spezifischen Bedürfnisse zu erkunden. Das gilt ganz besonders für die sogenannten „Lost Places“, die beispielsweise lost-places.com auflistet.

Solche Locations eignen sich gut für Shootings, können jedoch unter Umständen erschwerte Bedingungen mit sich bringen. Dass Fotografen vor der finalen Auswahl der Location herausfinden sollten, ob das Fotografieren vor Ort erlaubt ist, liegt auf der Hand. Und geben mögliche Besitzer oder verwaltet grünes Licht, fotografiert es sich gleich noch etwas entspannter.

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